Verfasst von Bernd

Die Existenz der heute in der internationalen Presse vorgestellten schwedischen Seite www.studentbay.se (siehe beispielsweise http://futurezone.orf.at/stories/1602559/ ), auf der Studierende eingescannte bzw. raubkopierte Lehrbücher und Lernunterlagen austauschen können, zeigt meiner Meinung nach, dass offenbar ein gewisser Bedarf an freien Lernunterlagen zumindest in Schweden gegeben ist.

Argumentiert wird auf der Seite selbst mit der knappen finanziellen Lage vieler Studierender, eine Meinung, die auch Elin Rosenberg, die Vorsitzende der Nationalen Schwedischen Studentenvereinigung, auf der schwedischen www.thelocal.se wiedergibt: "Wir sagen seit Jahren dass mehr getan werden muss, um die enge finanzielle Situation, in welcher sich viele Studenten befinden, zu verbessern", auch wenn sie hervorhebt, dass "eine illegale Lösung niemals eine gute Lösung" darstellen kann.

Die Betreiber der Seite argumentieren weiters wie folgt (siehe auf schwedisch auf http://www.studentbay.se/om.php ): "Es ist erlaubt, Kursliteratur von einem Studienkollegen oder in der Bibliothek auszuborgen. Genau das ist es, was Student Bay Studenten ermöglicht. Wir haben das Ganze nur vereinfacht."

Ich finde es traurig, dass erst zu illegalen Mitteln gegriffen werden muss, um ein bestehendes Bedürfnis decken zu können, wenn dieses viel einfacher und vor allem nachhaltiger, etwa durch die Verwendung von OER-Unterlagen, befriedigt werden könnte.

Im Übrigen möchte ich in diesem Zusammenhang nochmal auf die (zumindest uns bekannten) rund 50 (!) nur österreichischen Studenteninitiativen zum (legalen) Austausch von Lernunterlagen existieren ( http://delicious.com/Skriptenboersen_Liste ), die meiner Meinung nach auch sehr deutlich machen, dass es offenbar einen starken Bedarf seitens Studierender für derartige Inhalte gibt!

Bernd Kerschner (Student Univ. Wien)

Verfasst von Bernd

Am Di, 30. Juni sowie Mi, 1. Juli findet an der WU Wien unter dem Motto "eBologna 2010 und darüber hinaus -Kompetenzorientierung - Studierendenzentrierung-Open Content und Standards" die 18. Tagung des Forums Neue Medien - Austria ( www.fnm-austria.at ) statt.

Neben dem Schwerpunkt "Open Content" wird es zum ersten Mal auch einen Schwerpunkt "Studierendenzentrierung" geben, bei welchem u.a. Studierende die Möglichkeit haben, studentisch-initiierte Projekte vorzustellen.

Mehr unter http://www.fnm-austria.at/tagung/Ankuendigungen/

Verfasst von Bernd

Unter http://wikieducator.org/OER_Handbook/educator_version_one liegt die erste Version (auf englisch) der bisher umfangreichsten Anleitung zur Gründung eines OER-Projekts vor. Das Handbuch umfasst von einer allgemeinen Einführung zu OER bis zu Möglichkeiten, OER-Unterlagen zu finden, selbst zu veröffentlichen oder bestehende Unterlagen zu adaptieren auch lizenzrechtliche/Urheberrechtliche Fragen in ausführlicher Art und Weise.

Verfasst von Bernd

Das Österr. Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung hat 2 Studien veröffentlicht, eine über den Einsatz neuer Medien an österr. Hochschulen, und die 2. über die Nutzung von E-Learning durch österr. Studierende.

Die Studien sind unter http://www.bmwf.gv.at/submenue/publikationen_und_materialien/wissenschaf... beziehbar.

Verfasst von Bernd

Unter http://audiothek.philo.at findet sich eine Sammlung von regelmäßig aktualisierten Audiomitschnitten (sowie auch etlichen Videoaufzeichnungen) von Vorlesungen des Instituts für Philosophie der Uni Wien, die alle unter einer Creative Commons - Lizenz stehen. Die Vorlesungen werden dabei aufgenommen und danach im MP3-Format gemeinsam mit einer schriftlichen Beschreibung des Inhalts auf der Seite veröffentlicht und archiviert.

Neben Vorlesungsmitschnitten finden sich u.a. auch Aufnahmen von Vorträgen, Kongressen sowie diverse auditorische Fundstücke philosophischen Inhalts.

Auf dem von Herbert Hrachovec initiieren Philosophie-Wiki haben sich dieses Jahr erstmals Studierende gefunden, die die Audio-Mitschnitte von Hrachvec' Vorlesungen gemeinsam im Wiki transkribierten! Unter http://philo.at/wiki/index.php/Lehrveranstaltungen findet sich mittlerweile eine große Sammlung von - teils durch Studierende, teils durch Vortragende erstellten - Texten und Skripten zu aktuell am Institut gehaltenen Vorlesungen.

Verfasst von Bernd

Bernhard Mader von der ÖH der Uni Linz teilte uns ergänzende Detailinformationen zum Open Course Ware Projekt der Linzer ÖH mit:

Demnach begann die ÖH Linz ihr Open Course Ware Projekt ( http://oeh.uni-linz.ac.at ) im Juni 2007. Dabei hat die ÖH die Lizenzen von Kursunterlagen teilweise von Lehrenden, teilweise von Studierenden bekommen/erworben. Zuvor waren die Kursunterlagen einfach in gedruckter Form vervielfältigt worden.

Die Dokumente wurden schließlich digitalisiert (in Form von PDF bzw. wenn möglich auch im Microsoft Wort-Format) und mit einer passenden CC Lizenz versehen. In Folge wurde ein Team von Programmierern gesucht, welches mit Open Source Software eine geeignete Plattform, sprich Datenbank und Homepage, erstellte.

Diese wurden dann mit den Dokumenten befüllt, geordnet nach Fakultäten und Kurse.

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Verfasst von Bernd

In der Zusammenfassung des Thementisches "Studentische Partizipation in der Hochschullehre" im Rahmen der GMW 08-Tagung (erstellt von den Thementisch-Organisatoren Thomas Sporer, Hannah Dürnberger & Sandra Hofhues von der Uni Augsburg) werden eine Reihe von sehr interessanten studentischen Internet-Projekten zur Unterstützung der Hochschullehre vorgestellt. Weiters werden Rahmenbedingungen für die Unterstützung von studentischen Initiativen dargestellt, an denen die Gestaltung von Spielräumen für studentische Initiativen ansetzen können, und spezifische Lösungsansätze für die Partizipation von Studierenden diskutiert und verglichen.

Verfasst von Bernd

Seit unbestimmter Zeit stellt die Österreichische Hochschülerschaft der Uni Linz ein nicht unbeträchtliches Repertoire an Open Course Ware Skripten im PDF-Format zur Verfügung, welche unter den Bedingungen der Creative Commons Non-Commercial-Lizenz frei verfügbar sind. Zu erreichen ist die Sammlung an freien Skripten aus dem Gebiet der Rechtswissenschaften, Soziologie sowie Informatik unter http://oeh.uni-linz.ac.at .

Zu beachten ist allerdings, dass es sich hierbei nicht um offizielle Lernunterlagen der Vortragenden handelt, sondern um Skripten, die offensichtlich von Studierenden erstellt wurden und anschließend frei unter besagter Creative Commons - Lizenz zur Verfügung gestellt wurden.

Verfasst von Tom Pfeffer

Um im Moodle semi-transparente Kurse zu erstellen, also um bestimmte Teile des Kurses veröffentlichen zu können, um andere Teile des selben Kurses öffentlich zugänglich zu machen, wurde ein spezielles Plug-in entwickelt, das unter zwei verschiedenen Namen bekannt ist:

OCW MetaMod, das die beschriebene Funktionalität für Moodle 1.7x und 1.8x bietet, sowie
OpenShare für Moodle 1.9

Mir erscheint die Möglichkeit attraktiv, semi-transparente Kurse zu gestalten und zur Veröffentlichung von OER's nicht auf eine zweite Plattform ausweichen zu müssen.

Bessere Dokumentationen und/oder screencasts sind angekündigt.

Sollte jemand das Tool austesten, würde mich eine Darstellung der Eindrücke sehr freuen.

Verfasst von gego

Das eLibrary Projekt (eLib: http://www.literature.at/elib/) unterhält eine Liste verschiedenster Volltext-Repositorien. In der Projekt-Wiki können weitere Projekte leicht ergänzt werden.

Volltext-Projekte und digitaler Text im Netz:

http://www.literature.at/elib/index.php5?title=Links_-_eText-Projekte_un...