Im heutigen universitären Lehrbetrieb gibt es in gewissen Bereichen leider öfters supoptimale Bedingungen, die durch die effizientere und konsequentere Nutzung internetbasierter Lehrunterstützung leicht beseitigbar wären. Hier kann ein ausgefeiltes Open Educational Resources (OER) - Konzept helfen, Missstände zu beseitigen und den Lehrbetrieb für beide Seiten, Lehrende wie auch Studierende, zu optimieren. Im Folgenden seien nur einige Punkte genannt, die durch die Verfügbarkeit von OER - Unterlagen gemildert werden könnten, dabei ist diese Auswahl selbstverständlich nur selektiv und keinesfalls allumfassend.
Nicht alle Vortragenden stellen überhaupt Lernunterlagen ins Netz
Viele Vortragende nehmen auch in der heutigen Zeit nach wie vor nicht von der Möglichkeit Gebrauch, Lernunterlagen online anzubieten. In einigen Fällen gibt es gedruckte Lehrveranstaltungs-Skripten zu kaufen, oft aber sind überhaupt keine offiziellen Unterlagen verfügbar, sodass Studenten auf eigene oder fremde Mitschriften angewiesen sind.
Kaufskripten stellen zwar nützliche Lernhilfen dar, und sie können auch bereits vor Beginn der Lehrveranstaltung zu Semesterbeginn erworben werden, um sich so auf die Lehrveranstaltung vorbereiten zu können und das Skriptum in der Lehrveranstaltung selbst zur Hand zu haben. Allerdings können diese Skripten nicht digital weiterverarbeitet werden, Verbesserungen der Übersichtlichkeit oder der Verständlichkeit des Inhaltes sind relativ kompliziert einzuarbeiten, und Inhalte eines solchen Skriptums dürfen aus urheberrechtlichen Gründen nicht weiterverwendet werden.
Der Zwang, in der Vorlesung mitschreiben zu müssen, hält viele Studenten erfahrungsgemäß davon ab, gleichzeitig dem vorgetragenen Stoff auch gedanklich unabgelenkt folgen zu können, da sie sich darauf konzentrieren müssen, das Vorgetragene lückenlos zu Papier zu bringen. Meiner Meinung (und Erfahrung als Student) nach ist diese Möglichkeit, zu einer Lernunterlage zu kommen, mit Abstand die für Studenten am wenigsten hilfreiche.
Lernunterlagen, die ins Netz gestellt werden, bestehen meist nur aus den Folien des Vortragenden und daher nicht optimal zum Lernen geeignet.
Viele Vortragende stellen die Powerpoint-Folien, die sie in der Lehrveranstaltung präsentiert haben, bereits online. So löblich diese Tatsache auch ist, ist der Hauptzweck von Präsentationsfolien nicht der, als vollwertige Lernunterlage zu dienen, sondern eine Übersicht über den Lernstoff für eine Präsentation zu liefern. Die Veröffentlichung von eigenen Lern-Skripten im Netz wäre daher wünschenswert. Die Erstellung solcher Lernskripten muss jedoch nicht zwingend nur durch den Vortragenden geschehen, es spricht nichts dagegen, an diesem Prozess auch Studierende mitzubeteiligen!
Lernunterlagen, die im Netz veröffentlich werden, unterliegen keiner freien Lizenz.
Viele Lernunterlagen, die heute schon im Netz zu finden sind, unterliegen sehr restriktiven Urheberechtsbestimmungen und dürfen deshalb meist nur durch Teilnehmer der entsprechenden Lehrveranstaltung unter Angabe eines in der Lehrveranstaltung ausgegebenen Passwortes bezogen werden. Weiters ist es meist nicht möglich, die Unterlagen zu verändern, weiterzuverbreiten oder gar Teile daraus in andere Lernunterlagen einzubauen.
Wünschenswert wäre es, Zugang zu Lernunterlagen unter einer nicht restriktiven Urheberrechts-Lizenz zu bekommen, um diese problemlos weiterverbreiten zu können, eventuell Ergänzungen oder didaktische Verbesserungen unkompliziert einarbeiten zu können oder bereits auf einen breiten Pool an frei verwendbarem Material bei der Erstellung neuer Lernunterlagen zugreifen zu können. Dies wird durch OER-Lernunterlagen ermöglicht.
Lernunterlagen sind oft erst gegen Ende der Lehrveranstaltung verfügbar
Idealerweise sollten Vorlesungsunterlagen bereits vor Beginn der Lehrveranstaltung zugänglich sein, damit sich Studenten einerseits schon vor Semesterbeginn über die Inhalte der Lehrveranstaltung informieren können und die Unterlagen andererseits auch zur Vorbereitung auf die Vorlesungseinheit nützen können oder zumindest die Unterlagen in die Vorlesungseinheit mitnehmen können, um sich zusätzlich Notizen machen zu können.
Besonders wichtig allerdings ist, dass sich Studenten das Vorgetragene zuhause unmittelbar nach der Vorlesungseinheit noch einmal durchgehen können. Werden die Lernunterlagen erst gegen Ende des Semesters veröffentlicht, können sie kaum zu etwas anderem dienen als den Lernstoff in kurzer Zeit auswendig zu lernen, zu einer vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Stoff, die parallel zur Vorlesung passieren könnte, besteht da kaum Möglichkeit, es sei denn, der Student schreibt das Vorgetragene mit – mit allen bereits erwähnten Nachteilen.
Kommentare
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